Petit Nevis ist unbewohnt. Früher verarbeiteten hier - auf dieser wildromantischen Palmeninsel - die Wal-Fischer aus Bequia die erlegten Tiere.
Die Cajoun-Crew hat hier von durstigen Fischern, die freundlich nach Wasser fragten, zwei wunderschöne Lobster als Gegengeschenk erhalten. Was mit den Krabbeltieren geschah... darüber schweigt der "Blogger" ;-)
Seit den 1870ern bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war der Walfang ein wichtiger Teil der lokalen Wirtschaft - unter dem Internationalen Übereinkommen zur Regelung des Walfangs ist es den Bewohnern offiziell erlaubt, eine limitierte Anzahl Buckelwale auf traditionelle Art zu fangen, mit Harpunen von kleinen Booten aus sowie ausschließlich für den lokalen Verbrauch. Für die Jahre 2003-2007 waren vier Wale pro Jahr erlaubt. Diese Zahlen sind in den letzten Jahren nie erreicht worden: In den 90ern wurden insgesamt 9 Buckelwale erlegt, in den Jahren 2000-2002 noch zusammen vier (Quelle: Wikipedia).Bei der Weiterfahrt von Petit Nevis, entlang der Luvküste von Bequia, wurden wir noch ein letztes Mal so richtig durchgeschüttelt. Gegenströmung zum Wind führten zu einen Kreuzgewell von gegen drei Meter hohen, kurzen Wellen. Unser Catamaran hob es zeitweise ganz deftig aus dem Wasser und Steuermann Jürg hatte größte Mühe den Kurs zu halten.
Das Endziel des Firefly-Törns ist erreicht - leider! Blue Laggon auf Saint Vincent.
Morgen wollen wir noch die Hauptinsel des Staates Saint Vincent und the Grenadines besichtigen. Danach geht es mit einem fliegenden "Inselhüpfer" zurück nach Martinique.
Es wird weiter berichtet.