|
Skipper vor dem Abbergen |
Der 11. Tag stand ganz im Schatten von Murphy's Law: "Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ („Whatever can go wrong, will go wrong.“ )
Irgendwie war wohl heute der Klabautermann mit an Bord.
Neben vielen kleinen Missgeschicken, wie Brandblasen an den Händen - durch gleitende Taue verursacht. Über Prellungen an Knien und Schienbeinen - verursacht durch "Stolperdrähte", bis hin zu Wadenkrämpfen und verstauchten Händen, musste die Erste Hilfe Box gleich mehrmals hervor gekramt werden.
Vorweg - bevor beim Chef oder bei Ehefrauen die Alarmglocken läuten - uns geht es allen gut - die gelbe Flagge ist gehisst (...heißt; alles gesund an Bord und wir müssen nicht in Quarantäne!)
Tatsächlich hatten wir aber einigen "Dusel" das nichts Schlimmes passierte. Ein freundlich winkendes Crew-Mitglied auf dem Riff stehend - bedeutet nicht, dass er einen besonders schönen Fisch entdeckt hat - beim Schnorcheln ein Wadenkrampf, ist bestimmt kein Spaß.
Das Crew-Mitglied musste vom Riff abgeborgen werden.
|
Cajou VI Crew treibt Richtung Venezuela |
Bei dieser "Rettungsaktion" war unser Schlauchboot ein nützliches und taugliches Hilfsmittel. Der Aussenbordmotor verrichtete seine Arbeit wie man es erwarten darf.
Nur eben - Murphy's Gesetz; ein Grossteil der Crew wollte wenige Minuten nach dieser Aktion zu einem Landgang auf Sandy Island starten. Aussenborder am Dinghi läuft - Leinen los - Motor stirbt ab und lässt sich nicht mehr starten. 5 Beaufort Wind aus Ost - bedeutet; nächster Stopp Venezuela. Während die beiden auf der Cajou VI verbleibenden Crew-Mitglieder die Rettungsaktion vorbereitete, riss der Stropp an der Mooring-Boje und unser Schiff trieb es ab Richtung Riff. Mit letzter Kraft erreichte die kräftig paddelnde Dinghi-Besatzung das ihnen entgegen treibende "Mutterschiff" - der Skipper sofort rauf auf den Steuerstand - Motor an und nur wenige Meter vor dem Auflaufen raus aus dem Riff.
Alles gut gegangen!
Beim "Sundowner" an der einzigen Bar auf Petit Saint Vincent oder spätestens bei den besten Spaghetti - à la Skipper Charly - auf dem Schiff, an einem traumhaften Ort vor Anker, ist die gute Laune zurück gekehrt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen